FDP/UB feiert 200. Bürgerstammtisch
Peter Ruckdäschel für Engagement geehrt
Sage und schreibe 200 Stammtische haben die Freien und Unabhängigen seit November 2019 auf ihrem Konto. 200 mal Informationen aus erster Hand, Entgegennehmen von Bürgerfragen sowie Anforderungen und natürlich gemütliches G´schmader über Land und Leute.
Praktizierte Bürgernähe über 18 Jahre lang. Ein großer Dank gebührt dabei Peter Ruckdäschel (Stehend links im Bild), der den Stammtisch bereits im Jahr 2001 einführte und sich seitdem für die Organisation und Durchführung verantwortlich zeigt. Ihm wurde von FDP-Ortsvorsitzendem und zweiten Bürgermeister Oliver Mutterer (rechts) im Namen der Fraktion ein Präsent für dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement überreicht.
Peter Ruckdäschel warb für „seinen“ Stammtisch bei den gut 30 Besuchern des Abends. Auch zukünftig müsse man über spezielle Ortsthemen am Bürgerstammtisch diskutieren. Jeden letzten Dienstag des Monats soll dieser auch weiterhin im Goldenen Löwen stattfinden.
Die nächsten Termine zu den Stammtischen finden Sie hier….
Das Jubiläums-Thema „Kommunale Gebäude und deren zukünftige Nutzung“ fand großes Interesse bei den Stammtisch-Besuchern und sorgte für rege Diskussionen. Vielfach wurde gleich die Umfrage der FDP/UB ausgefüllt und abgegeben.
Vielfach wurde die Forderung nach Wohnungen gleichermaßen für Senioren und für junge Familien laut. Mutterer ging dabei auf die beiden Städtebau-Förderungen ein, die aber lediglich Sanierungen im historischen Gebiet unterstützten. Dabei könnte die Kommune bis zu 80% geltend machen, müsse aber bei Mietswohnungen den Kaltmietpreis über 15 Jahre gegenrechnen lassen (Wohnwert-Berechnung). Die wirtschaftliche Deckungslücke würde hier letztendlich mit 80% gefördert. Ähnlich verhielt es sich mit privaten „Sonderprojekten“, sofern diese überhaupt als solches deklariert werden können. Rein privatwirtschaftliche Maßnahmen obliegen wiederum dem Sanierungspaket der Gemeinde Floß.
Neubauten werden generell vom Städtebau nicht gefördert sondern müssten im „Förderprogramm Wohnungspakt Bayern, Säule II“ abgebildet werden. Hier bekäme der Markt 30% Förderung, 60% verbilligtes Darlehen und 10% müsste er als Sofort-Eigenleistung aufbringen. Ergo wären dies 70% Eigenleistung. Und diese Eigenleistung ist nach momentanen Stand und bei momentanen Durchschnitts-Mietpreis in Floß nicht wirtschaftlich darstellbar.
Trotzdem müsse die Kommune mit guten Beispiel vorangehen und dürfe ihre kommunalen Gebäude nicht verfallen lassen, so Mutterer. Deswegen müsse man das höhere Förderprogramm, also die Städtebau-Förderung (insgesamt 80%) in Anspruch nehmen und die Gebäude sanieren. Neubauten kämen wegen der Fördersituation nicht in Frage.
Mehr zum Thema Sanierung im Ortskern hier…
Noch bis 31.12.2019 haben Bürgerinnen und Bürger Zeit, auch online unter www.mein-floss.de über die Verwendung der Kommunal-Gebäude abzustimmen.